Ādaži Kulturbildungszentrum
Objekt: Ādaži Kulturbildungszentrum
Adresse: Gaujas Strasse 33A, Ādaži
Architektin: Dace Rampāne, GmbH „Modus-R”
Innenarchitekturprojekt: Eingangshalle, Säle, Büros und Teil der Schule
Jahr: 2009
Kunde: GmbH „Gaujas centrs”
Das multifunktionale Kulturbildungszentrum in Ādaži ist für alle Altersgruppen mit einer Vielzahl von Interessen vorgesehen.
Als das vereinigende Motiv in der Fassade wurden lettische Ornamente und Kombinationen der Töne verwendet. Diese finden ihre Fortsetzung auch in der Innenarchitektur: Fassadendekor wird teilweise fortgesetzt in der großen Halle; Dekoputz mit Ornamenten in der Halle und im kleinen Saal; in den bemalten Glastafeln an der Wand und im Bodenbelag in dem Teil der Schule.
Die Fassadenmuster bringen einen starken Farbenakzent in die beiden Wände der Eingangshalle, deshalb wird die restliche Tonalität des Raumes in hellen Tönen mit einer Eichentäfelung an den Eingängen in den großen Saal und genau so einer Eichenfurnierung um die Säulen eingehalten. Die Wände zwischen Eingangstüren in den Saal in beiden Stockwerken sind dekorativ verputzt und mit eingeprägten Ornamenten verziert. Im Bodenbelag wurden Steinfliesen mit einzelnen halbpolierten Flieseneinsätzen verwendet. Das luftige Treppengeländer aus Edelstahl lässt den Außenraum frei durch die große Verglasung der Fassade in allen drei Ebenen der Halle eintreten. Die frei eingehängten Beleuchtungselemente im zweiten Stock sind luftig und harmonieren mit den schrägen Wandlinien der Glasfassade. Hauptakzent in der Halle: die geschwungene Treppe aus poliertem Kunststein und die zentrale Leuchte.
Von der hellen und geräumigen Halle kommen wir weiter in den Saal, der auch genügend groß und weiträumig ist, aber wegen der Farben- und Materialkombination eine intime und luxuriöse Atmosphäre schafft. Der dunkle Grauton der Wand lässt den leuchtend roten Teppich und die Stuhlreihen hervortreten. Massivparkett im zentralen Teil des Saals und die Akustikplatten aus Holzfurnierung an den Wänden schaffen Gemütlichkeit. Akzent des Raumes ist der Kronleuchter in der Mitte, der sich aus zylindrischen Leuchten zusammensetzt.
Der Bodenbelag im kleinen Saal ist aus Massivholz-Parkett in zwei Tonalitäten. Der Boden ist hell, das Podest aber dunkel. Die hellen Akustikplatten aus Birkenfurnierung befinden sich auf der Wand in dunstig violetter Farbe. Neben der Bühne füllt die Komposition der Ornamente die große Wandfläche. Akzent des Raumes ist die violette Polsterung der Stühle. Die gegenseitige Wirkung von Farben und Materialien schaffen eine festliche Stimmung.
In Badezimmern sind die Wandfliesen in zwei Tönen poliert und haben Mosaikeinsätze, die zusammen mit den großen Spiegelflächen einen glänzend luxuriösen Eindruck verschaffen. Die Waschbecken sind in die Fläche aus Kunststein eingearbeitet und somit pflegeleicht.
In dem Teil der Schule ist die Tonalität gedämmt, da die Arbeiten der Schüler der Kunstschule an den Hallenwänden Farben reinbringen werden. Eine große, zwei Stockwerke vereinigende Wand ist für die Malereien der Schüler vorgesehen. Hauptakzente sind die Ornamente im akustischen Linoleum des Bodenbelags. Die Schule befindet sich auf zwei Etagen und in jeder ist die Tonalität anders, im ersten Stock dominieren warme Töne, in dem zweiten kühle Himmelsfarben.